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Flugzeugfabrik.
Legende: Die Bewerbung will sich unter anderem auf die Aviatikbranche konzentrieren. Im Bild die Pilatus Flugzeugwerke. Keystone

Zentralschweiz Zentralschweiz plant Bewerbung für Innovationspark

Auch die Zentralschweiz will zum Nationalen Innovationspark gehören. Die Konferenz der Zentralschweizer Volkswirtschaftsdirektoren erstellt nun ein Bewerbungsdossier. Die beiden Hauptschwerpunkte: Aviatik und Gebäudetechnik.

Im Dezember hat das eidgenössische Parlament die Grundlagen für die Schaffung eines Nationalen Innovationsparks gelegt. Die beiden Hauptstandorte werden im Umfeld der ETH Zürich und der EPF Lausanne entstehen. Das Ziel: Kluge Köpfe aus aller Welt forschen im Innovationspark und sie entwickeln Produkte. Daneben soll es mehrere sogenannte regionale Netzwerkstandorte geben. Das Ausschreibungsverfahren läuft bis Ende März 2014.

Da will die Zentralschweiz ein Wörtchen mitreden. «Wir sind überzeugt, dass die Region ein grosses Potenzial hat für einen regionalen Standort», sagt der Zuger Volkswirtschaftsdirektor Matthias Michel gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz». Er ist Vorsitzender der Projektleitung.

In der Bewerbung wolle man sich auf zwei Bereiche konzentrieren: Gebäudetechnik und Aviatik. Die Ausgangslage sei gut, weil viele Firmen in der Zentralschweiz in diesen Bereichen tätig sind. Als Beispiele werden die Pilatus Flugzeugwerke in Stans, Maxon Motor in Sachseln, Siemens in Zug oder Schindler in Ebikon gennant.

«Wir haben die Entwicklung sicher nicht verschlafen»

Für den Aufbau des regionalen Zentrums wolle man diese Firmen mit ins Boot holen. «Die Grundidee ist schon, dass in der Innovationslandschaft die Wirtschaft der Hauptträger ist», sagt Michel. Aber auch die Hochschule Luzern Technik und Architektur in Horw werde eine zentrale Rolle spielen. Ein konkreter Standort sei aber noch nicht bestimmt.

Für die regionalen Standorte des Innovationsparks haben sich bereits andere Kantone in Stellung gebracht. Im vergangenen Sommer übten Zentralschweizer Bundesparlamentarier deshalb Kritik an den Volkswirtschaftsdirektoren. Diese hätten die Entwicklung verschlafen. Matthias Michel widerspricht: «Wir haben die Entwicklung sicher nicht verschlafen. Andere Kantone sind einfach schon in die Offensive gegangen, wir machen jetzt zuerst die Arbeit im Hintergrund.»

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