Den Entscheid, überhaupt für die Spiele 2020 zu kandidieren, fiel der Exekutivrat von Swiss Olympic einstimmig. Die Wahl der allfälligen Austragungsstätte fiel mit 8 zu 4 Stimmen bei einer Enthaltung auf die Region Lausanne. Luzern geht leer aus.
Bei den Initianten von «Lucerne 2020» ist die Enttäuschung gross. Man habe jetzt über vier Jahre auf dieses Ziel hingearbeitet und ein hervorragendes Dossier abgeliefert, sagte Werner Grossniklaus, Präsident des Trägervereins der Zentralschweizer Kandidatur. Diese wurde auch von den sechs Zentralschweizer Kantonen unterstützt sowie von der Stadt Luzern. Für Beat Villiger, Zuger Regierungsrat und Präsident der Zentralschweizer Regierungskonferenz wäre diese gemeinsame Kandidatur eine Chnce gewesen, um wieder einmal etwas gemeinsam zu realisieren. «Gerade bei einem sochen Projekt wäre die Zusammenarbeit auf die Probe gestellt und zu einem Erfolg worden.»
Lausanne mit grösseren Chancen
Beide Bewerbungsdossiers von Lausanne und Luzern seien hervorragend gewesen, wird Swiss-Olympic-Präsident Jörg Schild in der Mitteilung zitiert. Der Exekutivrat sei jedoch der Meinung, dass die Kandidatur aus Lausanne bei der Vergabe durch das IOC letztlich mehr Chancen habe.
Die ersten Olympischen Jugend-Winterspiele für 14- bis 18-jährige Sportlerinnen und Sportler wurden 2012 in Innsbruck (Österreich) durchgeführt. Die nächsten finden 2016 in Lillehammer (Norwegen) statt. In Innsbruck nahmen über 1000 Athletinnen und Athleten aus 69 Nationen teil.