Gaststadt der Winteruniversiade 2021 wäre Luzern. Laut Projektskizze sind in der Zentralschweiz für alle Disziplinen geeignete Anlagen vorhanden oder bestehende Anlagen, wie die Biathlon-Anlage in Realp, könnten mit kleinem Aufwand ergänzt werden.
Für die Wettkämpfe im Schnee kämen die Wintersport-Destinationen Engelberg, Andermatt-Realp oder Stoos in Frage. Für die Wettkämpfe auf Eis stünden die Eisstadien in Engelberg, Küssnacht, Luzern, Seewen, Sursee und Zug zur Verfügung.
Da im Moment erst eine Machbarkeitsstudie vorliege, sei noch nicht entschieden, wo welche Wettbewerbe durchgeführt würden, heisst es weiter.
Die Kosten für die Durchführung sollen von privaten Sponsoren, Bund und Kantonen getragen werden. Die Zentralschweizer Regierungen rechnen mit Kosten von knapp 30 Millionen Franken für die Winteruniversiade.
Kantone versprechen sich Wertschöpfung
In mehreren Zentralschweizer Kantonen wurden in den letzten Monaten Sparpakete geschnürt. Es stellt sich deshalb die Frage, ob sich die Kantone einen Anlass in dieser Grössenordnung überhaupt leisten können oder wollen.
Beat Arnold, Präsident der Zentralschweizer Regierungskonferenz, ist zuversichtlich: «Diese Chance müssen wir packen», sagt der Urner Regierungsrat auf Anfrage.
Schliesslich komme auch etwas in die Region zurück. Die Regierungen rechnen damit, dass die Winteruniversiade in der Zentralschweiz Brutto-Wertschöpfungen von der Höhe von 70 Millionen Franken generieren würden.
In einigen Kantonen seien aufgrund der gesetzlichen Vorschriften zu den Ausgabenkompetenzen noch Parlamentsbeschlüsse nötig. Das Kandidaturdossier muss bis im Herbst 2015 beim internationalen Hochschulsportverband eingereicht werden.