Die Zivilschutzanlage Sonnenberg wurde vor 40 Jahren gebaut, um 20'000 Menschen Schutz zu bieten. Wirklich sicher fühlt man sich jedoch in diesem Labyrinth aus Gängen nicht – eher eingeschränkt und hilflos.
Dennoch sehnt sich die Menschheit nach sicheren Orten für den äussersten Notfall. «Der Sonnenbergtunnel ist gebaut für genau diesen Fall. Es ist paradox, man geht aus Sicherheitsgründen in eine völlig unsichere Region – mitten in den Berg», begründet Dirigent Andreas Felber die Ortswahl für ihr musikalisches Projekt.
Dabei ist das Publikum völlig auf sich gestellt bei einem Rundgang durch dieses Labyrinth; geleitet wird man einzig von Licht und Musik. Die Stimmen von «molto cantabile» sind dabei mal in ursprünglicher, mal in elektronisch bearbeiteter Form zu hören.
«Sehnsucht»
Dieser Spaziergang lässt die Besucherinnen und Besucher erahnen, wie das Leben im Bunker sein muss. Und wie unsicher man sich an diesem sicheren Ort fühlt.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr