Die SBB wollen ab Ende 2016 den Abschnitt von Zug nach Arth-Goldau für zwei Jahre wegen Bauarbeiten sperren. Mit der Umleitung über Rotkreuz würde sich die Fahrzeit von Zürich ins Tessin um 20 Minuten verlängern. Der Zeitgewinn von 40 Minuten, den die Eröffnung des Neat-Tunnels am Gotthard zur Folge hat, würde damit während zwei Jahren wieder um die Hälfte reduziert.
Mit 84 Ja gegen 68 Nein überwies der Zürcher Kantonsrat am Montag ein dringliches Postulat von SP, Grünen und GLP. Der Vorstoss fordert von der Regierung, dass sie sich bei den SBB für den Bau einer neuen Spange entlang des Zugersees einsetzt.
Die Regierung hatte sich der Haltung der SBB angeschlossen, dass eine Direktverbindung zwischen Cham und Immensee fahrplantechnisch nicht sinnvoll sei und die Ausweichstrecke kaum rechtzeitig fertiggestellt werden könne. Im Juni wird sich auch der Zuger Kantonsrat mit dem Thema beschäftigen.