Im Kanton Zug gibt es zur Zeit 1 900 Hotelbetten. Allerdings erlebt die Hotellerie momentan einen Wachstumsschub: Weitere 200 Betten in Cham, Steinhausen und Zug sind projektiert. Es sei deshalb der richtige Zeitpunkt, die Rolle des Staates in diesem Wirtschaftszweig gesetzlich festzulegen, wurde am Donnerstag im Kantonsrat Zug festgehalten.
Die Motion des SVP-Kantonsrats und Hoteliers Philipp Brunner für eine einheitliche Tourismusabgabe wurde im Parlament ausführlich und engagiert diskutiert. Opposition gegen das Begehren kam vor allem aus dem Aegerital, aber auch von der eigenen Partei, der SVP.
Am Schluss konnte sich die Regierung mit ihrem Vorschlag, eine Gebühr von 90 Rappen pro Gast und Nacht zu erheben, durchsetzen. Die Hälfte der Einnahmen erhält die Organisation «Zug Tourismus».