Das Zuger Stadtparlament, der Grosse Gemeinderat der Stadt Zug (GGR), hatte am Abschlussbericht der Parlamentarischen Untersuchungskommission Romer nichts zu bemängeln. Die Parteien waren sich einig, dass die Kommission umfassend und sorgfältig untersucht hatte, ob sich die Zuger Behörden im Fall des ehemaligen Finanzvorstehers etwas zu Schulden hatten kommen lassen. Ivo Romer soll eine mittlerweile verstobene Frau um einen Millionenbetrag gebracht haben. Stadtpräsident Dolfi Müller zeigte sich erleichtert darüber, dass die PUK die schwer wiegenden Vorwürfe gegen den Stadtrat entkräftet hatte. Die Kritik des mangelnden Fingerspitzengefühls bei Interessenkonflikten nehme er sehr ernst, sagte er im Rat.
Unverständnis wegen Kostenüberschreitung
Dass die Untersuchung das bewilligte Kostendach von 100'000 Franken um über 100 Prozent überschreitet, sorgte bei verschiedenen Parteien für Unverständnis. SP und GLP hatten kein Verständnis, dass die Überschreitung erst im Nachhinein kommuniziert wurde. Die SVP nahm ihren Kommissionspräsident in Schutz: «Es ging darum, die Ehre des GGR wieder herzustellen. Das muss uns etwas wert sein», sagte Philip C. Brunner.