Seit Anfang Dezember werden die Notrufe auf die Nummer 144 aus dem Kanton Zug nicht mehr am Kantonsspital Luzern, sondern von Schutz & Rettung Zürich entgegengenommen. Die Umstellung in der Nacht vom 1. auf den 2. Dezember sei problemlos verlaufen, und die ersten Erfahrungen seien positiv, heisst es in einer Medienmitteilung der Zuger Gesundheitsdirektion.
Umstellung nicht durch Unzufriedenheit mit Luzern
Bisher wurden die Notrufe aus Zug über die Sanitätsnotrufzentrale am Luzerner Kantonsspital disponiert. Dass man diese Zusammenarbeit aufgekündigt habe, heisse nicht, dass man mit der Arbeit am Luzerner Kantonsspital nicht mehr zufrieden gewesen sei. «Bei gewissen Abläufen wollten wir eine Optimierung herbeiführen», sagt der Zuger Gesundheitsdirektor Urs Hürlimann. Schutz & Rettung Zürich, eine Dienstabteilung der Stadt Zürich, habe daraufhin eine sehr attraktive Offerte unterbreitet. Die Zuger Regierung hat eine Leistungsvereinbarung unterzeichnet, welche mindestens sechs Jahre gilt.
Unterstützung aus Zürich bei Grossereignissen
Durch diese Leistungsvereinbarung werden die Zuger Rettungskräfte künftig auch bei der Bewältigung von Grossereignissen unterstützt, beispielsweise einer Massenkarambolage mit vielen Verletzten. Das ganze Paket mit Schutz & Rettung Zürich, inklusive der Umstellungskosten, koste den Kanton Zug rund 300'000 Franken, sagt Urs Hürlimann. Dies sei im Rahmen der Kosten, die mit dem früheren Partner am Kantonsspital Luzern angefallen seien.