Die Anforderungen an öffentliche Verwaltungen seien in den letzten Jahren massiv gestiegen, sagte Landammann Heinz Tännler am Mittwoch an einer Medienkonferenz. Für Tännler ist es deshalb ein «Gebot der Stunde», das heutige System vertieft zu prüfen und die Vor- und Nachteile möglicher Alternativen aufzuzeigen.
Die Variante mit einer verkleinerten Regierung sei natürlich «hochpolitisch und eine einschneidende Verwaltungsreform» ist sich Heinz Tännler bewusst. Hier und heute gehe es aber darum, die Grundlagen für die Entscheidungsfindung zu erarbeiten.
Unterschiedliche Reaktionen der Parteien
Bei den Alternativen - die Grünen des Kantons Zug fällt die Reaktion auf eine kleinere Regierung negativ aus. Fraktionschef Stefan Gisler befürchtet, dass «die Bürgernähe der Zuger Regierung verloren geht». Weniger schwarz sieht des CVP-Parteipräsident Martin Pfister. Die Prüfung einer kleineren Regierung sei möglicherweise «die einzige Variante, eine Reform in Angriff nehmen zu können.»
Bis Ende 2015 wird das Team aus der Zuger Verwaltung einen vertieften Bericht und die Analyse vorlegen. Danach entscheidet der Zuger Regierungsrat. Es könne dabei auch sein, dass die Regierung zum Schluss kommt, dass «die Reform nicht nötig ist», so Heinz Tännler.