Vorbild für diese Einzelinitative sind Gemeinden im zürcherischen Säuliamt. Diese haben einen Teil der Glencore-Steuergelder an Hilfswerke gespendet. Auch die Stadt Zug profitiere vom Rohstoffgiganten, sagte Gemeinderat Stefan Hodel von den Alternativen - Die Grünen Zug. Darum solle sich Zug solidarisch zeigen und 100'000 Franken an Hilfswerke spenden, welche sich in den Abbauländern der Firma Glencore/Xstrata für die Rechte der betroffenen Bevölkerung einsetzen.
Gar nicht einverstanden mit dieser Initiative war Michèle Kottelat von den Grünliberalen. «Firmenmobbig» nannte sie das Initiativbegehren.
Die Stadtzuger Regierung war der Meinung, dass die Einzelinitiative ungültig ist. Eine Initiative müsse dem falkultativen oder dem obligatorischen Referendum unterliegen. «Bei einer einmaligen Auslandhilfe von 100'000 Franken ist dies nicht der Fall. Einmalige Ausgaben unterliegen dem fakultativen Referendum erst ab einem Betrag von mehr als einer Million Franken», führte Karl Kobelt Finanzdirektor der Stadt Zug aus.
Der Grosse Gemeinderat der Stadt Zug entschied mit 25:10 Stimmen, die Einzelinitiative nicht zu überweisen.