Im September 2012 haben die Stimmberechtigten der Stadt Zug mit 56 Prozent den Kauf der Landis&Gyr-Liegenschaft für 52 Millionen Franken zugestimmt. Die Stadtzuger Verwaltung soll dort zusammengefasst werden. Heute ist die Verwaltung auf sieben Standorte in der Altstadt verteilt.
Ein überparteiliches Komitee aus den Reihen der FDP und CVP will die Zentralisierung rückgängig machen. Das Komitee reichte 2014 eine Doppelinitiative ein: Die Initiative «JA zur historischen Altstadt» verlangt den Verbleib der städtischen Verwaltung in der Altstadt. «JA zu gesunden Stadtfinanzen» fordert den Verkauf der Liegenschaft beim Bahnhof.
Stadtrat will Gebäude behalten
Der Zuger Stadtrat lehnt den Verkauf der L&G-Liegenschaft ab, erklärt diesen Teil der Initiative aber für gültig. Hingegen beantragt er dem Stadtparlament den zweiten Teil der Initiative für ungültig zu erklären. «Sie hat juristische Mängel», sagt Stadtpräsident Dolfi Müller.
Ganz anders sieht das Co-Präsident Andreas Kleeb des überparteilichen Komitees: «Wir liessen die Initiative rechtlich abklären». Der Ball liegt nun beim Stadtzuger Parlament. Es könnte ein eigenes rechtliches Gutachten anfordern, ob die Initiative gültig ist oder nicht.