Dieser Tage kündigen mehrere Zentralschweizer Energieunternehmen an, wie viel sie ab nächstem Jahr für den Strom verlangen. Dabei zeigt sich ein sehr unterschiedliches Bild: Auf der einen Seite erhöhen die städtischen Unternehmen in Luzern und Zug die Preise. Auf der anderen gibt es aber auch Preissenkungen, so etwa beim EWA in Uri und beim EWS in Schwyz. Auch der grösste Stromversorger der Zentralschweiz, die CKW, senkt die Preise.
Wie kommt es zu diesen Unterschieden? «Es hängt unter anderem davon ab, wie der Strom beschafft wird», erklärt Marcel Schmid von den CKW. Wer viel Strom selber produziert, müsse mit höheren Kosten rechnen. Denn: «Die Marktpreise sind im Moment tief und so können Strommengen beim Einkauf günstig bezogen werden.» Weiter sind aber auch die Netzkosten entscheidend – und diese sind gerade in Luzern und Zug am Steigen, was die Preiserhöhungen dort erklärt.
Bei den CKW führt nochmals ein ganz anderer Grund zum Sonderrabatt für die Kundinnen und Kunden, erklärt Marcel Schmid. Nämlich ein ungelöster Streit mit der Eidgenössischen Elektrizitätskommission Elcom. «Noch ist nicht klar, wie die Preise berechnet werden müssen.» Die CKW gewähren den Preisnachlass deshalb «nicht ganz freiwillig», räumt Schmid ein.