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Zero Waste Ein Laden gegen den Plastikwahn

Die Zero-Waste-Bewegung ist in Graubünden angekommen. Die Idee hat die 28-jährige Natacha Espirito Santo nach Chur gebracht.

Getreide, Linsen, einheimischer Joghurt, Schokolade, Holzzahnbürsten oder vegane Kondome (sie werden ohne tierische Weichmacher hergestellt) gehören zum Sortiment im ersten Zero-Waste-Laden in Chur.

Die Produkte kommen aus der Region, aus der Schweiz oder aus Italien. Alles sei nachhaltig produziert, sagt die Geschäftsführerin Natacha Espirito Santo. Und die meisten Produkte werden ohne Verpackung und im Mehrwegsystem verkauft. Die Kunden füllen die Waren vor Ort in eigene Gefässe oder Stoffsäcke ab.

Mit Esswahren gefüllte Glasbehälter an einer Wand
Legende: Die Esswaren werden in Behälter abgefüllt, welche die Kunden selbst mitbringen. SRF

Mit diesem Konzept wollen Espirito Santo und ihre Mitstreiterinnen ein Zeichen gegen die Abfallberge setzten. In der Schweiz werden jedes Jahr beinahe sechs Millionen Tonnen Haushaltsabfall produziert, pro Kopf sind es rund 700 Kilo.

Zero Waste – Ein Leben ohne Abfall

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Der Ausdruck «Zero Waste» kommt aus dem Englischen und hat eine doppelte Bedeutung: «Null Abfall» aber auch «null Verschwendung». Ziel der Bewegung ist es, möglichst wenig Abfall zu produzieren und Rohstoffe nicht zu vergeuden. Im Visier stehen vor allem unnötige Verpackung, die mehr Energie und Ressourcen verbrauchen als die Erde erneuerbar produzieren kann.

«Die Abfallthematik, der Klimawandel, die ökologischen Problem sind brisante Themen. Die Leute beschäftigen sich damit, ich spüre das», sagt Espirito Santo. Besonders auch junge Menschen würden sich für ihr Projekt interessieren, sagt die 28-jährige Churerin mit portugiesischen Wurzeln. Sie will diese Bewegung weiter voran bringen. Ihr Laden soll nicht einfach ein Laden sein, sondern ein Ort des Austausches und der Veränderung.

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