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Zinnziege statt Zinnsoldat Eine der letzten Zinngiesserinnen der Schweiz

In Appenzell arbeitet eine der letzten Zinngiesserinnen des Landes. Sibylle Bichsel kreiert spezielle Dinge aus Zinn.

Aufs Zinngiessen kam Sibylle Bichsel per Zufall. Als die gebürtige Luzernerin vor ein paar Jahren den bekannten Sennensattler Roger Dörig in seinem «Büdeli» besuchte, erzählte er von seinem Projekt des Handwerkerhauses und zeigte Sibylle Bichsel die Kunstgiesserei.

Ich möchte das Zinngiessen neu erfinden.
Autor: Sibylle Bichsel Appenzeller Zinngiesserin

Der Raum, die Werkstatt, der Geruch, die Stimmung, das Handwerk. Sibylle Bichsel: «Es war Liebe auf den ersten Blick. Und der richtige Zeitpunkt für eine neue Herausforderung. Früher habe ich als Bühnentechnikerin gearbeitet und als die Kinder klein waren viele Alpaufzüge geschnitzt.»

Dank der Unterstützung von Zinngiesser Jörg Hiltbrunner und Sennensattler Roger Dörig konnte die Appenzeller Zinngiesserin ins neue Berufsleben starten. Vor fünf Jahren übernahm sie die Appenzeller Kunstgiesserei und erweckte sie zu neuem Leben. Bichsel macht keine Zinnsoldaten. Eher erschafft sie Zinnziegen oder Totenköpfe aus Zinn.

SRF1, Regionaljournal Ostschweiz, 17:30 Uhr; zuers

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