Mit der neuen Anlage will der Zolli dem Umstand Rechnung tragen, dass sich die Bedürfnisse der Pinguine im Jahresverlauf ändern. Es soll zwei Bereiche geben, die getrennt genutzt werden können.
Europaweit einmalige Anlage
Es sei ein Versuch, die Anlage der natürlichen Umgebung der Tiere anzupassen, sagt Kuratorin Friederike von Houwald. «In der Natur trennen sich die Eltern von den Jungtieren und gehen an anderen Orten Futter suchen. Das wollen wir in die neue Anlage übersetzen.» Nach Angaben von Kuratorin Friederike von Houwald soll die neue Pinguin-Anlage in ihrer Art europaweit einmalig sein. Sie solle den Vögeln durch ihre Gestaltung das Gefühl vermitteln, den Ort der Brut gefunden haben. Dies bringe mehr als eine grosse Halle voll Eis, ist die Kuratorin überzeugt.
In die Umgestaltung der Pinguin-Anlage will der Zolli rund zwei Millionen Franken investieren. Die Fläche, die den Vögeln zur Verfügung steht, soll von 60 auf 150 Quadratmeter vergrössert werden. Das Publikum kann sich auf neue Unterwasser-Einblicke freuen.
Basler Pinguine gehen während Umbau nach Deutschland
Die Eröffnung der neuen Anlage ist für Mitte 2018 terminiert. Sie bietet Platz für rund 30 Tiere. Heute leben im Zolli 16 Königs- und neun Eselspinguine. Während der Bauarbeiten sollen sie in einem deutschen Zoo untergebracht werden, in welchem ist noch offen.
In der neuen Anlage sollen dereinst nur noch Königspinguine gehalten werden. Die Eselspinguine sollen dagegen ins neue Ozeanium umziehen, dass der Zoo an der Basler Heuwaage plant.