Die 14-jährige Amurtigerin Elena lag am Mittwochmorgen tot in ihrer Anlage. Ihr Tod sei sehr überraschend, sagt Alex Rübel, Direktor des Zoo Zürich gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». In den letzten Tagen sei es zwar mit der Gesundheit von Elena auf und ab gegangen, ihren Tod habe man aber nicht erwartet.
Elena kam 2010 aus dem Tierpark Hellabrunn in München nach Zürich. Ein Jahr später brachte sie vier Junge zur Welt. Dieses Jahr bekam Elena einen neuen möglichen Partner – Tiger Sayan aus dem französischen Parc des Félins. Doch obwohl die Tigerin rollig war, kam es nicht zu einer Paarung, da das Männchen kein Interesse zeigte.
Wir möchten irgendwann wieder ein Tigerpärchen hier haben.
In den letzten Tagen habe es einige Auseinandersetzungen zwischen den Tigern gegeben, sagt Alex Rübel. Ob diese der Grund für den Tod seien, wisse man zurzeit jedoch noch nicht. Die Tigerin wird nun im Pathologischen Institut der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Zürich untersucht.
Da der Zoo Zürich Teil eines europäischen Artenschutzprogrammes ist, kann er nicht selber entscheiden, ob und wenn ja welchen Ersatz es für Elena geben wird. Für Zoodirektor Alex Rübel ist allerdings klar, dass er wieder ein Tigerpärchen in seinem Zoo haben möchte.