Der Flughafen Zürich muss im nächsten Jahr mit massiven Ertragseinbussen rechnen. Grund: Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat eine Reduktion der Flugbetriebsgebühren verfügt, und zwar um 15 Prozent. Die Senkung soll ab Frühling 2020 in Kraft treten. Die dadurch entstehende Ertragseinbusse schätzt der Flughafen auf 60 Millionen Franken.
Zu hohe Rendite
Gemäss BAZL verletzt der Flughafen Zürich mit seiner aktuellen Gebührenordnung das Kostendeckungsprinzip. Dank seines Volumenwachstums in den vergangenen Jahre weise der Flughafen heute eine zu hohe Rendite aus. Diese liege über dem Kapitalkostensatz, der als Grundlage zur Genehmigung der aktuellen Gebühren diente.
Flughafen wehrt sich
Die Flughafen Zürich AG wehrt sich gegen den Vorwurf. Sie sieht das Kostendeckungsprinzip nicht verletzt und hat angekündigt, gegen die Verfügung des BAZL Beschwerde einzureichen. Zudem habe man für die nächste Gebührenperiode bereits eine deutliche Gebührensenkung in Aussicht gestellt.