Kindergartenkinder sind in den letzten Jahren immer jünger geworden, die jüngsten sind nun kaum vier Jahre alt. Für viele Eltern ist das zu früh, sie wollen den Eintritt um ein Jahr verzögern und stellen vermehrt Gesuche um Verschiebung.
In den letzten Jahren stieg die Anzahl der Gesuche von zwei auf sechs Prozent an. Es ist eine Entwicklung, mit der das Zürcher Volksschulamt gerechnet hat. Ganz genau kenne das Volksschulamt die Gründe nicht, sagt die Leiterin Marion Völger, denn die Gesuche werden direkt an die Gemeinden gestellt: «Natürlich macht es zum einen der Stichtag aus, dass Eltern sagen, wir wollen das Kind ein Jahr später schicken.»
Zum anderen könnten es aber auch Betreuungsthemen sein. Das heisst, je nachdem, welches Modell die Eltern gewählt haben, kann die Betreuung des Kindes mit dem Eintritt in den Kindergarten offenbar aufwändiger werden. Das Wichtigste aber: «Entscheidend ist die Reife des Kindes». Und die könne in diesem Alter sehr unterschiedlich sein.
Mehr Informationen für besorgte Eltern
Wichtig sei in diesem Zusammenhang, dass möglichen Ängsten der Eltern begegnet werde, so Völger: «Die Schule soll die Eltern mit Informationen unterstützen.» Das Volksschulamt habe zusammen mit dem Kindergartenverband und dem Lehrerverband eine entsprechende Broschüre entwickelt.