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Bild 1 von 5. Dieses Wasser aus einem Reservoir in St. Niklaus überschreitet die neuen Grenzwerte. Bildquelle: SRF/ Priska Dellberg.
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Bild 2 von 5. In diesem Wasserreservoir muss wohl auch ein Filter eingebaut werden: Hier wurden bis zu 40 Mikrogramm/Liter gemessen. Bildquelle: SRF/ Priska Dellberg.
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Bild 3 von 5. Paul Biffiger, der Gemeindepräsident von St. Niklaus, vor einem von drei betroffenen Wasserreservoirs seiner Gemeinde. Bildquelle: SRF/ Priska Dellberg.
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Bild 4 von 5. In diesen beiden Tanks im Wasserreservoir von Grächen sind die Arsen-Filter eingebaut. Bildquelle: SRF/ Priska Dellberg.
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Bild 5 von 5. Gemeindepräsident Christof Biner und Brunnenmeister Simon Ruff vor der Filteranlage von Grächen. Bildquelle: SRF/ Priska Dellberg.
Als Pionierin beim Einbau von Trinkwasserfiltern gilt die Gemeinde Grächen: Sie hatte 2011 nach negativen Medienberichten über die Trinkwasserqualität des Dorfes erste Filter eingebaut, inzwischen wurde die Anlage erweitert.
Trotz Ausgaben von 200'000 Franken habe sich die Investition mehr als gelohnt, sagt Gemeindepräsident Christof Biner. Dank den Filtern konnte neben der Arsen- auch die Uranbelastung des Trinkwassers massiv gesenkt werden.
Unsere Anlage gilt heute als Modellfall.
Nachholbedarf hat unter anderem noch das Nachbardorf St. Niklaus: Dort weisen drei von zwölf Quellen eine zu hohe Arsen-Belastung auf, sagt Gemeindepräsident Paul Biffiger.
Der Gemeinderat hat einem Ingenieurbüro den Auftrag erteilt, verschiedene Lösungen zu erarbeiten. Nebst dem Einbau von Filtern wäre unter anderem auch denkbar, neue Quellen zu erschliessen. Das wäre allerdings sehr viel teurer.
Wir müssen reagieren, sonst wird uns das Wasser abgestellt.
Der neue Grenzwert von 10 Mikrogramm Arsen pro Liter Trinkwasser gilt seit 2014. Gemeinden mit zu hohen Konzentrationen haben bis im Januar 2019 Zeit, das Problem zu beheben. Laut dem Walliser Kantonschemiker Elmar Pfammatter sind 13 Gemeinden von der Arsen-Problematik betroffen.