Der europäische Wolfsbestand sei rasant im Steigen, schreibt die Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer (Arge Alp) in ihrer Resolution. Es gebe mehr als 100 Wolfsrudel mit rund 600 Individuen. Die Gesetze zum Schutz des Wolfes seien jedoch zu Zeiten geschaffen worden, in denen die Spezies Wolf stark bedroht gewesen sei.
Durch die grössere Anzahl Tiere gebe es auch mehr Konfliktpotenzial mit Nutztieren und Menschen. Dadurch steige auch die Gefahr, dass Wölfe illegal getötet werden.
Die Herden zu schützen sei für die Landwirtschaft ein Mehraufwand und ein Erschwernis. Dies erhöhe das Risiko, dass die Almwirtschaft bald verschwinde.
Die Arge Alp fordert deshalb:
- europäische Mittel für den Herdenschutz, dort, wo er Sinn mache,
- den Schutzstatus des Wolfes in der EU zu senken,
- ein länderübergreifendes Monitoring,
- dass auch auf nationaler Ebene Möglichkeiten zur Eindämmung des Wolfes geschaffen werden.