Das Spezialtraining auf dem Fussballplatz an der Uni Irchel ist auch ein Forschungsprojekt: Über den Köpfen der 12- bis 14-jährigen Jugendlichen surrt eine Drohne und nimmt jede Bewegung auf.
Die Drohne soll messen, wie das Spiel gelaufen ist. So kann der Trainer die Taktik analysieren und die Spielweise anpassen. Das Projekt soll aber noch mehr: «Das Ziel des Projekts ist es, Fussball mit Wissenschaft zu verbinden und Jugendliche anzusprechen, die nicht unbedingt einen Wissenschafts-Workshop besuchen würden », sagt Jenny Flück von der Stiftung Science et City.
Offenbar mit Erfolg: Das Projekt habe sich unter begeisterten Eltern rasch herumgesprochen, bestätigt Christa Birnbaum vom Kinderhilfswerk Kovive. Die Kinder werten die Daten nach dem Training selber aus und lernen mit der Drohne auf spielerische Art und Weise besser Fussball zu spielen.
Neue Möglichkeiten im Profisport
Deshalb hat sich auch der FCZ bereit erklärt, beim Projekt mitzumachen: «Im Profisport bieten sich viele Möglichkeiten», meint Assistenztrainer Zoltan Kadar. Eine Drohne hat der FC Zürich schon. Bis jetzt sei sie aber im Training nicht zum Einsatz gekommen. Nach dem erfolgreichen Projekt mit den jugendlichen Fussballern könnte sich das unter Umständen schnell ändern.