Im Zürcher Hochschulquartier wird in den nächsten 30 Jahren geklotzt: Die ETH, die Universität und ihr Spital brauchen mehr Platz. Deshalb sollen alte Gebäude abgerissen und durch neue, grössere ersetzt werden. Zusammen mit der Stadt und dem Kanton haben Hochschulen für das Gebiet nun ein Stadtraumkonzept erarbeitet. Es zeigt auf, wie die Räume zwischen den geplanten Neubauten aufgewertet werden können.
Ein Netz von Freiräumen
Das Ziel sei «ein atmosphärischer, lebendiger und gut vernetzter Stadtteil», wie der Zürcher Hochbauvorsteher ausführte. Herzstück ist der Gloriapark – der heutige Spitalpark – der geöffnet werden soll. In den Strassen sollen grosse Bäume buchstäblich und im übertragenen Sinn für ein gutes Klima sorgen.
Attraktive Achsen
Neue Längs- und Querverbindungen sollen das Gebiet in die umliegenden Quartiere einbinden. Die Rämistrasse soll zur Kulturmeile werden. Im ganzen Gebiet soll es zudem Raum für neue öffentliche Nutzungen geben wie Foren, Bibliotheken, Kioske oder Caféterias, damit sich die Menschen gerne im neuen Quartier aufhalten.
Nun wird es konkret
Das Stadtraumkonzept ist für die Architekten verbindlich. Sie müssen sich bei der Planung der Gebäude an die Vorgaben des Konzepts halten. Damit ist der Rahmen für die weitere Entwicklung abgesteckt. Trotz hängiger Rekurse kann nun mit der konkreten Planung der ersten Bauvorhaben begonnen werden. Die Universität und das Universitätsspital haben bereits Architekturwettbewerbe gestartet.