Diese Woche wurden die beiden ersten Projekte für das neue Zürcher Hochschulquartier vorgestellt; der Erweiterungsbau für das Unispital und ein neues Zentrum der Universität. Die Reaktionen auf die Pläne für die beiden ersten Gebäude waren ausgesprochen positiv, vor allem, weil die Gebäude weniger hoch und weniger massiv als erwartet werden sollen. Projektleiter Peter Bodmer hofft nun, dass es schnell vorwärts geht und auch die Rekurrenten im Quartier einlenken, wie er als Regionaljournal-Wochengast erklärte.
SRF: Haben Sie erwartet, dass die Reaktionen auf die Pläne dermassen positiv ausfallen?
Peter Bodmer: Wir haben gehofft, dass die Pläne gut aufgenommen werden. Aber dass die Reaktionen so positiv sind, hat uns überrascht.
Was hat Sie am meisten gefreut?
Dass die Leute aus dem Quartier, mit denen wir im Voraus alles besprochen haben, nun sehen, dass wir ihre Einwände soweit möglich berücksichtigt haben.
Aus dem Quartier gab es auch Rekurse. Haben Sie mit diesen Leuten schon Kontakt aufgenommen, erwarten Sie, dass die nun die Rekurse zurückziehen?
Ich kann natürlich nicht über laufende Verfahren sprechen. Aber aufgrund dieser Entwürfe müsste eine Lösung gefunden werden, wenn man das Ganze nicht einfach grundsätzlich verhindern will.
Gegen das Spitalgebäude gibt es trotz Lob auch weiterhin Kritik. Es sei immer noch zu hoch. Zudem sollten zwei Altbauten abgerissen werden, damit das Ganze weniger dicht wird. Gibt es da noch Raum für Kompromisse?
Wir kommen an eine Grenze. Es gibt beim Spital keinen Spielraum mehr. Und bei den beiden Altbauten würde es auch Rekurse geben, wenn wir sie abbrechen würden.
Diese beiden ersten Gebäude sollten bis 2027 realisiert sein. Halten Sie diesen Termin ein?
Universität und Unispital machen nun weiter mit der Planung. Juristische Verfahren gibt es bei solchen Projekten ohnehin. Ich glaube, der Zeitplan kann eingehalten werden.
Das Gespräch führte Hans-Peter Künzi