Jahr für Jahr kannten die Preise für Häuser und Stockwerkeigentum nur einen Weg im Kanton Zürich: Nach oben. Dies könnte sich laut der neuesten Studie der ZKB bald ändern.
SRF: Wo können sich die Zürcherinnen und Zürcher heute am einfachsten den Traum vom Eigenheim erfüllen?
Peter Meier, Immobilienanalyst der ZKB: Am einfachsten ist es im Kanton Zürich in den ländlichen Gemeinden: Im Weinland oder im Oberland, Region Tösstal.
2014 bis 2015 sind die Preise nicht so stark gestiegen, seit 2015 haben die Preise jedoch wieder angezogen, woran liegt das?
Als Anfang 2015 Negativzinsen eingeführt wurden, reduzierten sich auch die Hypothekarzinsen weiter, das löste einen Wachstumsschub bei den Preisen aus. Zudem ist im Kanton Zürich die Zuwanderung weniger stark gesunken als im Rest der Schweiz.
Nun ist aber der Peak erreicht?
Wir glauben, dass sich die Preise stabilisieren. Wir rechnen damit, dass die Preise im Kanton Zürich 2018 leicht sinken werden und zwar um 0,5 Prozent.
Das heisst, ein Haus- oder Wohnungskauf wird günstiger ab 2018, wie kommen Sie zu dieser Einschätzung?
Es wird nicht viel günstiger, aber wir gehen davon aus, dass sich die Preise stabilisieren, denn die Impulse der Zinsen von der Zuwanderung her flachen ab. Das spricht nicht dafür, dass die Preise weiter steigen können.
Und wie sieht die weitere Entwicklung aus?
Von der demographischen Entwicklung her sehen wir, dass mehr Menschen über 70 Jahre ihre Häuser verkaufen werden, es aber weniger Käufer zwischen 30 und 40 Jahren gibt. Das wirkt sich ebenfalls dämpfend auf die Preisentwicklung aus.
Das Gespräch führte Pascal Kaiser.