Sie bauen das Festzelt auf oder sorgen fürs Essen: Rund 500 freiwillige Helfer sind beim diesjährigen Zürcher Kantonalschwingfest in Fehraltdorf im Einsatz. «Wir sind eine gemischte Truppe aus Alt und Jung. Viele sind Handwerker, aber auch ein Koch oder ein Banker helfen mit», schwärmt OK-Präsident Wilfried Ott und ergänzt: «Ohne sie wäre ein solcher Anlass unmöglich.»
Schwitzen für einen guten Zweck
Das Schwingfest findet am 12. Mai statt. Diese Woche haben die Helfer mit dem Aufbau begonnen: Auf der Sportanlage Heiget in Fehraltdorf wurde am Dienstag das Festzelt errichtet. Die Hilfskräfte wurden von einem Vorarbeiter instruiert. Er sei ins Schwitzen gekommen, erzählt ein Informatiker, der dafür im Büro freigenommen hat: «Die schweren Arbeiten gehen an die Substanz. Da sieht man, wie Bauarbeiter anpacken müssen. »
Der Schwingboom zeigt sich
Das Zürcher Kantonalschwingfest wird heuer zum 109. Mal durchgeführt. Vor 16 Jahren fand es bereits einmal in Fehraltdorf statt. Damals sass Wilfried Ott schon im Organisations-Komitee und war als Festwirt dabei.
Seither habe sich nicht viel verändert. Der Anlass sei heute allerdings fast doppelt so gross wie damals. Der Schwingboom, welcher die Schweiz seit einigen Jahren erfasst habe, mache sich auch in Fehraltdorf bemerkbar. «Viele junge Zuschauer kommen gerne an solche lebendigen Feste», so Wilfried Ott.
Auch die Mitgliederzahlen beim Schwingklub Zürcher Oberland nehmen jährlich zu. Dieser führt das Fest gemeinsam mit dem Trägerverein durch. Beim Nachwuchs könne er allerdings keinen Boom feststellen, sagt Klub-Präsident Daniel Spörri.