Im Zürcher Kunstmuseum sollen Sehbehinderte, Rollstuhlgängige oder geistig behinderte Menschen ebenso die Gemälde und Skulpturen geniessen können wie Menschen ohne Beinträchtigung. Nur: Was braucht es, damit ein Museum wirklich barrierefrei ist?
Alireza Darvishy weiss es. Selbst stark sehbehindert, ist Darvishy bei der Credit Suisse zuständig für den Bereich Barrierefreiheit.
Seine Vorschläge für ein Museum der Zukunft:
- Kunstobjekte mit dem 3D-Drucker nachbilden , damit sie ertastet werden können.
- Tablets , auf welchen in Gebärdensprache die Objekte beschrieben werden. Eine Art Audioguides für Gehörlose.
- Eine Führung , die die Kunstobjekte ganz bewusst sehr einfach beschreibt, damit sie auch von Menschen, die kognitiv eingeschränkt sind, verstanden werden.
Spezielle Führungen für Sehbehinderte oder für Rollstuhlgängige bietet das Kunsthaus heute bereits. Am Samstag 1. April lädt das Zürcher Kunstmuseum nun zum Tag der offenen Tür mit Schwerpunkt Integration. Willkommen sind alle. Wirklich alle.