Das Zürcher Opernhaus platzt aus allen Nähten. Es hat deshalb sein Lagerhaus in Oerlikon umgebaut und vergrössert. Auf dem Dach der Lagerhalle liegen seither 2660 Solarpanels und produzieren rund 780'000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Damit besitzt das Opernhaus neuerdings eine der grössten Fotovoltaikanlagen im Kanton Zürich.
Die Modernisierung des «Fundus Kügeliloo» dauerte zweieinhalb Jahre und kostete 28 Millionen Franken, wovon der Kanton 16 Millionen Franken übernahm. Das Dach der Halle wurde beim Umbau um drei Meter angehoben, um Platz für ein zusätzliches Stockwerk zu schaffen.
Im «Fundus Kügeliloo» lagern Bühnenbilder aus rund 80 Produktionen. Sie stehen auf Regalen, die bis unter das Dach reichen. Im Untergeschoss werden weit über 100'000 Kostüme und Schuhe aufbewahrt. Durch den Umbau haben sich die Arbeitsbedingungen für die Angestellten verbessert.
Herrscher über dieses Reich ist Sebastian Bogatu, technischer Direktor des Zürcher Opernhauses – hier neben der Luftschiffkanzel aus Ligetis «Le Grand Macabre». Mit der erneuerten Halle werde die Zürcher Oper punkto Lagerung von Utensilien für die nächsten 30 Jahr wohl Ruhe haben, meint er.