SRF: Ein Jahr lang sind Sie höchster Zürcher – wie fühlt es sich an?
Peter Küng: Bis jetzt bin ich vor allem gespannt, was alles kommt. Morgen sehe ich dann, wie es sich anfühlt.
Das Politisieren liegt Ihnen im Blut als Sohn von Stadtrat Willy Küng. Sie haben schon als Bub Politiker gespielt?
Ich habe offenbar Schubladen voller Papier geleert und das dann herumgetragen. Da hatte ich das Gefühl, ich mache, was der Papi auch macht. Das war das ‹Gemeinderätli-Spiel›.
Aus dem Spiel wurde ernst: Ihnen sei Anstand und Respekt wichtig im Rat, sagten Sie in Ihrer Rede. Wie wollen Sie das durchsetzen?
Ob ich mich durchsetzen kann, ist eine andere Frage. Mir ist es wichtig, dass Frechheiten und Wortäusserungen unter der Gürtellinie nicht einfach unkommentiert stehen bleiben. Ich finde, man muss die Leute dann auch einmal an den Anstand erinnern.