Als die Zürcher Regierung den Schiffsfünfliber einführte, brachen die Passagierzahlen ein. Darunter litten auch die Restaurants: Es wurde viel weniger konsumiert. Die Konsequenz: Roland Thalmann, Chef der Firma Zürichsee Gastro, musste 20 Angestellte entlassen.
Nun, einen Monat nach der Abschaffung des Schiffsfünflibers, hat er eine frohe Botschaft: «Ich darf mit Freude verkünden, dass wir alle 20 Entlassenen wieder an Bord haben.» Das neue Konzept, das auf gewissen Schiffen Selbstbedienung vorsah, ist vom Tisch.
Die Angestellten haben sich riesig gefreut.
Roland Thalmann rechnet damit, dass er in der Sommersaison wieder 120 bis 130 Leute beschäftigen wird – gleich viel wie in den Jahren vor dem Schiffsfünfliber.
Gut besuchter April
Die Zuversicht des Restaurant-Chefs dürfte berechtigt sein. Das zeigen die Zahlen des ersten Monats nach der Abschaffung des Schiffsfünflibers. «Die Schiffe waren sehr gut besetzt», bestätigt Wiepke Sander, Mediensprecherin der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft ZSG. Sie führt dies vor allem auf das gute Wetter zurück. Doch auch die Abschaffung des Schiffsfünlibers dürfte einen grossen Teil dazu beigetragen haben.