Zum Inhalt springen
Treten alle nochmals an: Corine Mauch, Raphale Golta, Claudia Nielsen und André Odermatt (v.l.n.r.).
Legende: Treten alle nochmals an: Corine Mauch, Raphael Golta, Claudia Nielsen und André Odermatt (v.l.n.r.). Keystone

Zürcher Stadtratswahlen 2018 Die linken Vier treten nochmals an

Stadtpräsidentin Corine Mauch, Claudia Nielsen, André Odermatt und Raphael Golta: Alle vier SP-Stadtratsmitglieder treten bei den Gesamterneuerungswahlen im März 2018 wieder an. Damit will die SP ihre starke Position in der Zürcher Stadtregierung verteidigen.

Die Partei lobt in ihrer Mitteilung ihre vier Stadtratsmitglieder für deren «Umsicht», «Engagement» und «Weitsicht». Mit Stadtpräsidentin Corine Mauch, Hochbauvorstand André Odermatt, Gesundheitsvorsteherin Claudia Nielsen und Sozialvorstand Raphael Golta verfüge sie über ein «äusserst kompetentes Team im Stadtrat».

Alle vier Stadtratsmitglieder zeigen sich gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» sehr motiviert und erklären, was sie während der nächsten Amtsdauer noch anpacken möchten.

  • Corine Mauch: «Es gibt viele Unsicherheiten: Wir müssen deshalb noch mehr in die Stärken der Stadt investieren wie Forschung, Bildung, Kultur und Umweltqualität».
  • Claudia Nielsen: «Wir haben viele betagte Patienten. Das ist sehr teuer. Wir müssen uns noch viel einfallen lassen, damit das bezahlbar bleibt.»
  • André Odermatt: «Wie gross soll Zürich werden, wie viele Freiräume braucht es, wie sollen wir mit den Gewerberäumen umgehen? Das sind wichtige Fragen für die Zukunft.»
  • Raphael Golta: «Es gibt grosse Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt. Es wird Menschen geben, die sich nicht mehr zurechtfinden. Für die braucht es Lösungen. Und für die anderen müssen wir genügend Weiterbildungs- und Integrationsmassnahmen bereitstellen.»

Die Gesamterneuerungswahlen der Zürcher Stadtregierung sind im März 2018. Bereits haben Richard Wolff (Alternative Liste) und Daniel Leupi (Grüne) angekündigt, dass sie wieder antreten. Nicht mehr kandidieren wird FDP-Mann Andres Türler.

Strebt die vereinigte Linke einen 7. Sitz an?

Die drei linken Parteien AL, Grüne und SP wollen im Wahlkampf gemeinsame Sache machen. Wie die Zusammenarbeit genau aussieht, klären sie zurzeit ab. Angedacht ist beispielsweise ein gemeinsamer Auftritt auf Wahlplakaten.

Was ebenfalls noch zu diskutieren gibt: Soll die Linke versuchen, einen weiteren Sitz in der Regierung zu erobern? Dann hätten die drei Parteien insgesamt sieben der neun Sitze.

Das Ziel von AL und SP ist es, ihre jeweiligen Sitze im Stadtrat zu halten. Dagegen liebäugelt die Grüne Partei mit einem zweiten Sitz. Eine interne Arbeitsgruppe klärt ab, ob es sinnvoll ist, neben Daniel Leupi einen zweiten Kandidaten ins Rennen zu schicken – und damit einen Sitz der FDP anzugreifen. Karin Rykart, Fraktionspräsidentin der Grünen im Zürcher Gemeinderat sagt gegenüber dem «Regionaljournal»: «Nachdem der FDP-Stadtrat Andres Türler angekündigt hat, dass er nicht mehr zur Wahl antreten wird, ist die Ausgangslage offener geworden.» Ob die Grünen diesen Angriff wagen, ist jedoch noch nicht sicher.

Meistgelesene Artikel