Seit fünf Jahren verabreichen Schutz und Rettung Zürich und die Rega «Tranexamsäure». Das Medikament kommt bei Schwerverletzten zum Zuge, die viel Blut verlieren. Eine Studie des Universitätsspitals Zürich beweist nun, dass die Verabreichung des Wirkstoffs noch an der Unfallstelle, die Überlebenschancen des Patienten erhöhen.
Das Medikament sorgt dafür, dass die Blutgerinnung der Patientinnen und Patienten stabil bleibt. Dadurch sind weniger Bluttransfusionen nötig. Dies sei ein positiver Effekt, sagt Philipp Stein, Studienleiter und Oberarzt für Anästhesiologie am USZ. «Bluttransfusionen können die Wundheilung oder die Organfunktion verschlechtern und Infektionen übertragen – dies möchte man möglichst vermeiden», so Philipp Stein.
Zürich in der Vorreiterrolle
Die Studie des USZ wurde in einer Fachzeitschrift publiziert. Man habe deshalb auch schon einige Anfragen erhalten, sagt Philipp Stein. «Diese Erkenntnisse aus Zürich werden sicherlich auch internationale Auswirkungen haben», sagt Stein.