Zum Inhalt springen
Zwei Männer fahren mit Velos
Legende: Gibt stramme Waden: Velofahren mit Publibike-Velos. Keystone

Zürcher Velo-Verleih Es läuft wieder rund für Publibike

Der Velo-Vermieter erfüllt die Auflagen der Stadt Zürich und kann weitermachen. Trotzdem ist seine Zukunft ungewiss.

Publibike heisst der Anbieter, der Velos im Auftrag der Stadt Zürich vermietet. Seit April stehen die grauen Velos und E-Bikes an speziell dafür eingerichteten Stationen bereit.

Jetzt hat die Stadt Publibike kontrolliert. Mit einer sogenannten Systemabnahme. Anders als zum Beispiel Limebike oder Smide muss Publibike, eine Tochterfirma des Post-Konzerns, nämlich verschiedene Auflagen erfüllen. So müssen zum Beispiel mindestens 35 Stationen mit insgesamt 500 Velos bereit stehen.

Publibike hat den Test bestanden und kann weitermachen, bestätigt Pio Sulzer, Mediensprecher des Stadtzürcher Tiefbau- und Entsorgungsdepartement, auf Anfrage des «Regionaljournals».

Mehr Velos ausgeliehen als erwartet

Nicht immer lief es für den Anbieter so rund: Im Sommer war die gesamte Flotte mehr als einen Monat ausser Betrieb. Der Grund waren die Schlösser, die mit wenig Aufwand geknackt werden konnten. Diese Panne spielte bei der Beurteilung jedoch keine Rolle, sagt Pio Sulzer, «jetzt funktioniert alles, das ist, was zählt.»

Die Velos von Publibike kommen gut an bei den Zürcherinnen und Zürchern: 1000 bis 1600 Ausleihungen gibt es pro Tag. «Das liegt über unseren Erwartungen», sagt Publibike-Sprecherin Katharina Merkle. Publibike wird das Angebot in Zürich nun weiter ausbauen. Bis in einem Jahr müssen weitere Stationen mit mehr als 2000 Velos eingerichtet sein.

Allerdings: Die Zukunft des Anbieters ist unklar. Urs Schwaller, Verwaltungsrat der Schweizerischen Post, zu der Publibike gehört, hat kürzlich angekündigt, dass sich die Post wieder mehr auf ihr Kerngeschäft konzentrieren wolle. Ob Leihvelos dazu gehören, ist noch nicht entschieden.

Meistgelesene Artikel