Am Freitagabend um 17 Uhr wird das «Züri-Fäscht 2019» eröffnet. Dann verwandelt sich Zürich für zweieinhalb Tage in eine riesige Festhütte. Es wird gefeiert und getanzt – die ganze Nacht durch. Viele Besucherinnen und Besucher verlassen das Festgelände erst bei Einbruch der Morgendämmerung. In der Nacht muss die Musik jedoch leiser gedreht werden. Die Auflagen der Stadt Zürich erlauben ab 1:30 Uhr nur noch neunzig Dezibel. Für die Zürcher Club- und Bar-Betreiber seien diese Beschränkungen zu streng, sagt Alexander Bücheli, Sprecher der Zürcher Bar und Club Kommission.
Das ist zu leise für einen Anlass, bei dem Musik im Vordergrund steht.
In einem normalen Club liege die Lautstärke bei etwa hundert Dezibel. Und dies würden die Besucherinnen und Besucher auch erwarten, sagt Bücheli weiter.
Stadt Zürich verteidigt sich
Geändert hätten sich die Regeln seit dem letzten Fest nicht, sagt Mathias Ninck vom Zürcher Sicherheitsdepartement. Einzig die Messmethode sei in diesem Jahr neu: «Wir sind zu einer Messmethode zurückgekehrt, die wir bereits in früheren Jahren angewendet hatten. Sie ist genauer und für die Techniker verständlicher.» Gemessen wird in diesem Jahr die durchschnittliche und nicht die maximale Lautstärke, wie noch vor drei Jahren. Eine Änderung die auch laut Bücheli positiv zu bewerten sei.