Als erstes fällt der Blick auf eine grosse Installation der Künstlergruppe Mickry 3. Um zu erkennen, was die Skulptur mit Zürich zu tun hat, muss man etwas genauer hinschauen. In der Skulptur verschmelzen verschiedene typische Zürcher Figuren und Attraktionen wie zum Beispiel der «Böögg», die Kyburg oder die Zürcher Stadtheiligen Felix und Regula.
Der erste Raum der neuen Ausstellung will die Vielfalt des Kantons Zürich aufzeigen. Hinter der Installation hängen 20 Bildschirme, auf denen Kurzfilme mit Gemeindeporträts laufen.
Der mittlere der drei Räume beschäftigt sich mit der Geschichte des Kantons Zürich. Es ist eine Art Schatzkammer mit 60 Objekten, ausgestellt in verschieden grossen Vitrinen. Darunter sind spezielle Objekte zu finden, wie zum Beispiel die Originalfahne der «Republik Bunker» oder eine Statue des «Züri-Leu».
Es sind aber auch ganz gewöhnliche Gegenstände ausgestellt, wie die Zürcher Erfindung «WC-Ente» oder eine Spritze als Symbol für die Ereignisse rund um den Platzspitz.
Den dritten Raum füllen vier filmische Präsentationen. Sie wurden auf Basis der Punktwolken-Technologie von Architekten der ETH Zürich realisiert. «Man bewegt sich darin, wie wenn man ein Geist wäre. Man kann durch Wände und unter den Boden gehen.» So beschreibt der renommierte Ausstellungskurator von «Einfach Zürich», Martin Heller, das Erlebnis.
Sobald man diesen Raum betritt, erhält man das Gefühl, eine 3D-Brille zu tragen. Augen und Hirn müssen sich erst an dieses schwindelerregende Erlebnis gewöhnen. Aber es lohnt sich.
«Einfach Zürich» wird im Landesmuseum als Dauerausstellung gezeigt. Zu sehen ist sie ab dem 2. Februar, der Eintritt ist gratis.