Bis im Jahr 2080 soll der Energieverbrauch in der Stadt Schaffhausen auf 2000 Watt Leistung pro Person reduziert werden. Und zwar schrittweise, indem die Energieeffizienz erhöht und der CO2-Ausstoss verringert wird. So wollen es der Stadtrat und die Mehrheit des Stadtparlaments.
Stadtparlamentarier Urs Tanner (SP) spricht von einer «Jahrhundertvorlage», die durchaus umsetzbar sei. «Wir müssten pro Jahr ein Prozent Energie sparen», sagt er. Und «wer gegen Atomstrom ist, ist für diese Vorlage».
SVP-Stadtparlamentarier Mariano Fioretti widerspricht. Auch er sei fürs Energiesparen, «aber nicht staatlich verordnet». Diese Vorlage sei ein staatliches Umerziehungsprogramm - und eine Illusion. 2000 Watt hätten die Schaffhauser letztmals 1960 gebraucht.
Ob ehrgeiziges, aber erreichbares Ziel - oder nutzloser Staatseingriff. Die Schaffhauserinnen und Schaffhauser entscheiden am 30. November über die 2000-Watt-Gesellschaft.
(Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17:30 Uhr)