Immer mehr Geld von Sponsoren. Für Michael Hengartner, den Rektor der Universität Zürich, ist das grundsätzlich eine gute Entwicklung. Mit diesem Geld würden vor allem Professuren finanziert.
Uni-Sponsoring
Transparenz beim Sponsoring
Die Geldgeber hätten auch durchaus das Recht zu wissen, was mit dem Geld geschieht: «Man kann den Geldgebern zum Beispiel einen Jahresbericht abliefern, es kann aber nicht sein, dass der Sponsor mitentscheidet, wie sich die Forschung weiterentwickelt. Die Freiheit der Forschung muss absolut gewährleistet sein.» Und dies sei an der Universität Zürich der Fall.
Aus dem Fall UBS hat die Universität Zürich ihre Lehren gezogen. Als die Bank mit 100 Millionen Franken ein Wirtschaftsinstitut finanzieren wollte, führte dies zu grosser Kritik. In solchen Fällen sei Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit das Wichtigste, hält Michael Hengartner fest: «Unser Fehler war, dass wir den Vertrag nicht gezeigt haben. Die Leute wussten nicht, was da drin stand.»
Die Folgen des Sparpaketes
Wegen des Sparpaketes der Zürcher Kantonsregierung muss die Universität Zürich von 2017 bis 2020 jährlich 13 Millionen Franken einsparen. Eine Katastrophe sei dies bei einem Budget von 1,3 Milliarden aber nicht, gibt Rektor Michael Hengartner zu: «Ein Kahlschlag ist dies nicht, wir müssen keine Fakultät schliessen.»
Trotz Sparprogramm will sich die Uni sogar noch besser positionieren. Um die Zahl der Medizinstudienplätze auszubauen, führt die UZH Gespräche mit den Kantonsspitälern Luzern und St. Gallen.