Die Expovina vor 60 Jahren, das habe ganz anders ausgesehen als heute. «Am Anfang war es ein Männerpublikum. Es kamen Männer mit Stumpen aufs Schiff», erzählt Othmar Stäheli, seit 30 Jahren Medienchef der Expovina, im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Entsprechend habe es auf dem Schiff gerochen.
60 Jahre später sind es 12 Schiffe, über 4000 Weine und 70'000 Besucherinnen und Besucher. Heute sei das Publikum ganz anders, sagt Stäheli. «Die Ausstellung hat sich geöffnet, das Publikum wurde jünger und weiblicher und ist sehr interessiert an Neuem.»
Trotzdem wird die «Expovina» den Ruf nicht los, ein Anlass zu sein, an dem man sich möglichst günstig betrinken kann. «Wer deswegen kommt, wird enttäuscht», entkräftet Stäheli das Vorurteil. Die Portionen seien so klein, dass man verdursten müsste. Zu Alkohol-Exzessen komme es deshalb nicht auf den Schiffen. Man kontrolliere aber den Eingang: «Wer schon angeheitert aufs Schiff will, erhält keinen Zutritt.»