Zum Inhalt springen
Visualisierung des Schulhauses Blumenfeld
Legende: Kindergarten, Primarschule und Hort, dazu eine Dreifach-Turnhalle: das neue Affoltemer Schulhaus Blumenfeld. zvg

Zürich Schaffhausen 90 Millionen für das Affoltemer Blumenfeld

Das Zürcher Stadtparlament bewilligt den Kredit für das Schulhaus Blumenfeld. Damit soll Affoltern bis 2016 endlich ein neues Schulhaus statt immer mehr Schulpavillons bekommen.

 Zürich-Affoltern wächst und wächst. In den letzten 6 Jahren sind 350 neue Schulkinder mit ihren Eltern ins Quartier gezogen. Bis 2014 kommen noch einmal 300 dazu, schätzt die Stadt Zürich. Nun soll endlich eine neue Schulanlage entstehen. Der Gemeinderat hat am Mittwochabend einen Kredit von 90 Millionen Franken bewilligt. Allerdings nicht ohne laute Kritik am Stadtrat.

«Es ist unbestritten, dass es ein neues Schulhaus braucht. Aber zu welchem Preis?» fragte SVP-Vertreterin Ruth Anhorn stellvertretend für viele Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. 90 Millionen Franken seien schlicht zu viel, auch wenn im Schulhaus Blumengarten Platz für gut 400 Kindergärtler und Primarschülerinnen ist. Dazu entsteht eine unterirdische Dreifach-Turnhalle.

«Uns stinkt die bedeutungslose Statistenrolle»

Die SVP beantragte deshalb eine Kürzung des 90 Millionen Franken-Kredits um rund 10 Millionen. FDP und GLP favorisierten eine Kürzung um 4,5 Millionen Franken. Die Grünliberale Isabel García kritisierte den Stadtrat vor allem für die Art und Weise, wie er solche Bauprojekte plane. «Es stinkt uns, dass wir zu bedeutungslosen Statisten werden, ohne den allerkleinsten Einfluss auf solche Projekte!»

Der zuständige Stadtrat André Odermatt erinnerte daran, dass Einsparungen auch immer Abstriche am Projekt bedeuteten. Zudem benötige das Ausarbeiten von Kürzungsmöglichkeiten Zeit. Die heute auf Frühling 2016 vorgesehene Eröffnung der Schule würde mit Sicherheit hinausgeschoben. Dank den Stimmen von CVP und EVP entschied sich eine Mehrheit des Parlaments für die Variante 90 Millionen Franken. Im Juni werden die Zürcherinnen und Zürcher noch darüber abstimmen können.

Meistgelesene Artikel