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Zürich Schaffhausen Adieu, Hafenkran

Nach neun Monaten ist Schluss: seit dem Morgengrauen reisst das Tiefbauamt der Stadt Zürich den Hafenkran am Limmatquai ab. Nun tritt er seine letzte Reise an - zum Schrotthändler.

Der Hafenkran wird im Retourgang Geschichte: So, wie er aufgebaut wurde, wird er umgekehrt wieder abgebaut, erklärt Rolf Kaspar vom städtischen Tiefbauamt. Zuerst entfernen die Bauleute den grossen Ausleger, danach das Maschinenhaus, den Turm und schliesslich das Fahrwerk, worauf er gestanden hat.

Abriss des Hafenkrans

Ganze zwei Wochen könnte der Abriss des Hafenkrans dauern. Bauleiter Rolf Kaspar vom städtischen Tiefbauamt schätzt, dass der Hafenkran am Mittwoch in einer Woche Geschichte sein wird. Die Einzelteile landen bei einem Schrotthändler für rund 20'000 Franken.

Aus politischer Sicht ist der Hafenkran noch lange nicht vom Tisch: die Stimmbevölkerung muss noch über eine SVP-Initiative entscheiden, die Hafenkräne in der Zürcher Innenstadt verbieten will.

«Der Unterschied zwischen dem Menschen und dem Tier ist, dass der Mensch kulturelle Veranstaltungen ermöglicht.»
Autor: Martin Waser Alt-Stadtrat

Viel Geld und Herzblut haben Martin Waser und seine Frau in den Hafenkran investiert: Mit Hilfe von Spendern und mit eigenem Geld unterstützten das Projekt mit 80'000 Franken, als es zu kippen drohte. Es sei gut investiertes Geld, so Waser gegenüber dem «Regionaljournal». Er sei froh, dass er sich vorgewagt und die Unterstützung des Hafenkrans garantiert habe. Alles in allem sei er zufrieden mit dem Ergebnis, zufrieden mit den Diskussionen, Bildern und Eindrücken, die nun nach dem Abriss zurück bleiben.

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