Das Ärztefon entstand 1963 und erfreute sich bereits im ersten Jahr einer grossen Nachfrage. Das Zürcher Modell war eine Pionierleistung und stiess über die Landesgrenzen hinaus auf Interesse. Ärztefon-Geschäftsführer Sergio Calabresi zur Entstehung: «Ursprüngliche Anlaufstelle bei medizinischen Notfällen war die Auskunft , damals die Nummer 11. Diese erwies sich aber als unzureichend, weil den Leuten die fachliche Kompetenz in medizinischen Fragen fehlte. Es kam dann so, dass der stadtärztliche Dienst alle Ärzte für den Notfalldienst verpflichtete - und parallel dazu wurde auch eine eigene Telefonzentrale eingerichtet.»
Erfolgsmodell auf Wachstumskurs
Heute arbeiten 16 Mitarbeiter für das Ärztefon. Sie beantworten rund 130'000 Anrufe pro Jahr. Zum Einzugsgebiet des Ärztefons gehören die Stadt Zürich sowie über 90 weitere Gemeinden, nicht nur im Kanton Zürich. 2012 wurde die Zentrale aus Kapazitätsgründen von Zürich nach Kilchberg ins See-Spital verlegt. Calabresi: «Dies hat sich sehr bewährt. Wir sind nun so eingerichtet, dass wir weiter wachsen und neue Gemeinden an den Dienst anschliessen können.»