«Bei der Zürcher Märchenbühne gibt es immer drei Ebenen: eine für die Kleinsten, eine für die Grösseren und eine mit Pointen, die nur die Erwachsenen verstehen – das ist sehr geschickt und auch sehr liebevoll gemacht». Das sagte der Schriftsteller Charles Lewinsky an der Premiere von «Aladdin und die Wunderlampe» am Samstag. Und er bringt damit ziemlich genau auf den Punkt, weshalb die Vorstellungen der Märchenbühne meist ausverkauft sind und grosse und kleine Besucher genauso begeistert.
Ein wenig unheimlich ist es einem Mädchen im Publikum zu Beginn. Sie kennt nämlich eine Hörspielkassette mit einer ziemlich brutalen Version des Märchens, mit «Kopf ab und so…». Die Version, die Erich Vock und Hubert Spiess im Theater am Hechtplatz zeigen, ist aber überhaupt nicht brutal, sondern wie immer sehr kindgerecht, bunt und fröhlich.