Der neue Einkaufstempel am Bahnhofplatz in Winterthur wurde vom Zürcher Generalunternehmer Halter realisiert. Das Geld stellte die Pensionskasse des Kantons Zürich BVK zur Verfügung. Wieviel der Bau gekostet hat, sei ein Geschäftsgeheimnis, hiess es an einem Medienrundgang am Dienstagmorgen. Nach rund drei Jahren Bauzeit öffnet das Zentrum am 2. August erstmals seine Türen.
Vermietung kein Problem
«Shopping-Mall Archhöfe» nennen die Besitzer ihr Werk. Es bietet Platz für rund 30 Geschäfte, zwei Restaurants und ein Fitnesscenter. Alle Ladenflächen konnten langfristig vermietet werden, heisst es in einer Medienmitteilung. Durch das Zentrum seien 170 neue Vollzeitstellen entstanden.
Die Eröffnung des Einkaufzentrums ist der Schlusspunkt eines langen Hin und Hers um die Nutzung des Archareals. Verschiedene Nutzungen wurden angedacht. Unter anderem wollte die Stadt Winterthur dort ihre Verwaltung konzentrieren. Doch all diese Pläne haben sich zerschlagen.
Streit über Ladenöffnungszeiten neu entfacht
Das neue Shopping-Center ist von Montag bis Samstag bis 20 Uhr abends offen. Dies hat in Winterthur die Diskussion über die Ladenöffnungszeiten neu angeheizt. Die Gewerkschaften Unia und Syndicom protestieren mit einer Petition gegen die längeren Öffnungszeiten. «Das könnte vielen kleinen Läden in der Altstadt das Genick brechen», befürchtet Pepo Hofstetter, Sprecher der Gewerkschaft Unia auf Anfrage des «Regionaljournals Zürich Schaffhausen». Ganz anderer Meinung ist die Winterthurer Ladenvereinigung Junge Altstadt. Sie ist überzeugt, dass die Archhöfe den Ladenmix bereichern.