Die Kirchenbänke werden abmontiert, Orgel und Kanzel mit Verschalungen geschützt, und damit die Flüchtlinge etwas Privatsphäre haben, werden kleine Häuschen aufgebaut, sogenannte «Shelters for Refugees». Duschen, WCs und Kochgelegenheiten finden in Containern neben der Kirche Platz. So beschreibt die Stadt Winterthur ihre Pläne an einer Medienorientierung.
Viele der Familien und Einzelpersonen werden wohl in der Schweiz bleiben können und in Winterthur ein neues Leben beginnen. Die reformierte Kirche will sich darum aktiv für die Integration dieser Menschen engagieren. Die Kirche war es denn auch, welche der Stadt das Angebot unterbreitet hatte. Die Stadt Winterthur ist froh darüber. Wegen der steigenden Flüchtlingszahlen ist sie ab Januar 2016 dazu verpflichtet, 220 Personen mehr als bisher unterzubringen.
Kirche steht ohnehin leer
Dauerhaft wird die Kirche allerdings nicht zur Asylunterkunft: Das Angebot der Kirchenpflege und der reformierten Kirche Veltheim gilt nur so lange, bis die weitere Verwendung des seit 2012 leer stehenden Gotteshauses geklärt ist.
Eigentlich wollte die Kirchgemeinde im Rosenberg eine «Kulturkirche» eröffnen. Nachdem die Stimmbevölkerung dazu Ende November aber Nein sagte, muss für die Räume eine neue Lösung gefunden werden.