Zwischen 1998 und 2012 nahm die Zahl der Zugewanderten im Kanton Zürich gemäss einer Mitteilung des Zürcher Regierungsrats vom Donnerstag um 40,7 Prozent zu. Mit rund 348'000 Ausländerinnen und Ausländer liegt deren Anteil an der Bevölkerung mittlerweile bei rund 25 Prozent. Entsprechend grosse Anstrengungen zur Integration seien nötig - von den Zugewanderten aber auch von der ansässigen Bevölkerung, heisst es in einer Mitteilung des Regierungsrates.
In der Schule oder am Arbeitsplatz ansetzen
Mit verschiedenen Massnahmen soll deshalb die Integration verbessert werden, und zwar vor allem in bestehenden Strukturen wie etwa der Schule oder am Arbeitsplatz. Hintergrund der Bemühungen ist eine Teilrevision des Ausländergesetzes. Die Kantone werden darin aufgefordert, ein Integrationsprogramm auszuarbeiten.
Ursprünglich hatte der Zürcher Regierungsrat vor, die Integration in einem Gesetz zu regeln. Der Versuch scheiterte vor zwei Jahren jedoch. Nachdem eine Spezialkommission zwei Jahre lang an einem Gesetzesentwurf gearbeitet hatte, war der Kantonsrat im Mai 2011 nicht einmal auf die Vorlage eingetreten.
Unterschiedliche Reaktionen
Die Politiker reagieren unterschiedlich auf die Integrationspläne: Die SVP spricht von «staatlicher Integrationsbürokratie», für die SP sind die Massnahmen nötig.