Seit sich Autoneum vor drei Jahren von Rieter abgespalten hat, läuft das Geschäft auf Hochtouren. 2013 ist der Gewinn um über 20 Millionen Franken gestiegen – auf 36 Millionen Franken.
Im Werk in Winterthur herrschen nicht Karrenschmiere und Benzingeruch vor, sondern blitzsaubere Räume in kaltem Neonlicht. Im Autoprüfstand wird zum Beispiel die Lautstärke des Autos gemessen – von innen und von aussen. Autoneum stellt nämlich Schalldämpfer für Autos her.
Ein zweites Standbein von Autoneum ist das Wärmemanagement. Die Produkte aus diesem Bereich sorgen dafür, dass der Motor schneller warm wird und immer die richtige Temperatur hat.
Marktleaderin in den USA
Autoneum stellt keine Nischenprodukte her. In den USA sind neun von zehn verkauften Autos mit Produkten aus Winterthur ausgerüstet. Dank ihnen brauchen die Autos weniger Benzin und stossen weniger CO2 aus. Schärfere Abgasvorschriften in immer mehr Ländern und tiefere Lärmhöchstgrenzen in der EU spielen Autoneum in die Hände.
Ein bunt gemischtes Team arbeite in Winterthur an immer neuen Erfindungen, sagt Forschungs-Chef Maurizio Mantovani im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 20 Nationen seien in Winterthur am Werk, «viele Fachkräfte aus Deutschland, Frankreich oder Italien - also Ländern mit einer traditionsreichen Automobil-Industrie.»