Sektor1: So heisst die Verwöhn-Oase im neuen Stück, wo nur jene Personen eine Chance haben hinzukommen, die sich schön brav an alle Regeln halten. Dieser Sektor1 gibt also dem neuen Stück im Industriepark in Oberwinterthur seinen Namen. Die Gassenschau-Truppe will damit die Zuschauer unterhalten und zum nachdenken animieren.
Grüne Hügellandschaften, die irritieren
Es ist bereits die 22. Produktion von Karl's kühne Gassenschau, die ab Mitte Juni zu sehen ist. Bei der Medienkonferenz am Montagmorgen gab es am künftigen Schauplatz aber erst ein Modell des Bühnenbilds zu sehen und einige bunte Container. Bühnenbauer Markus Heller beschreibt seine Vision: «Es gibt eine Art sanfte Hügellandschaft. Man weiss nicht, ob sie künstlich oder echt ist, das soll zur Irritation beitragen.» Denn gleichzeitig liegt Abfall herum und man befindet sich in einer Welt, wo es mehr schlechte als gute Nachrichten gibt.
Trotz des ernsten Themas soll «Sektor1» locker und lustig daherkommen, versichert Brigitt Maag, die die Geschichte zum Stück geschrieben hat: «Eine gute Komödie hat ja oft einen tragischen Hintergrund. Man hält solche Dinge auch nur mit einer guten Portion Humor aus.»
Das Motto bleibt: «Grenzen sprengen!»
Wie locker und lustig in diesem Fall aussehen könnte, das verrät wiederum Markus Heller: «Es wird megamässig klöpfen, tätschen, leuchten und funken!» Auch dieses Mal werde man – wie das von Karl's kühne Gassenschau erwartet werde – Grenzen sprengen.
Für «Sektor1» wurden rund fünfzig Schauspieler, Techniker, Musikerinnen und weitere Kreative engagiert, wie Gassenschau-Gründer Paul Weilenmann, Brigitt Maag, Markus Heller und Ernesto Graf an der Medienorientierung im Industriepark in Oberwinterthur ausführten. Während des Aufbaus und der Proben würden gar rund hundert Personen am neuen Stück mitarbeiten.