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Zürich Schaffhausen «Basis für Gespräche» im Konflikt zwischen Priestern und Bischof

In der Pfarrei-Initiative drängen katholische Seelsorger auf Reformen in der katholischen Kirche. Nach einer Aussprache mit Rom sagt der Bischof von Chur nun, man müsse nach einer Lösung suchen - auf der Basis des 2. Vatikanischen Konzils. Das sei eine gute Basis, findet nun ein Zürcher Priester.

Gleichberechtigung der Frauen in der Kirche, gemeinsames Abendmahl von Reformierten und Katholiken, Ehe unter Gleichgeschlechtlichen: In diesen Bereichen fordern Schweizer, deutsche und österreichische Priester Reformen.

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Die sogenannte Pfarrei-Initiative kommt einem Aufstand der Basis gegen die Kirchenleitung gleich. Und der Vatikan zitierte deshalb die drei Schweizer Bischöfe nach Rom. Sie mussten bei den Präfekten der Glaubens- und Bischofskongregation - der Nachfolge-Institution der Inquisition - Red und Antwort stehen.

«Gute Basis»

In einer knappen Mitteilung des Bistums Chur schreibt der Bischof, «dass die Lehre der Kirche, wie sie vor allem in den Dokumenten des Zweiten Vatikanischen Konzils zusammengefasst ist, die verbindliche Grundlage für die Lösung der entstandenen Fragen bildet». Das Konzil war in den 1960ern das Signal zu einem Aufbruch in der katholischen Kirche.

Das Reform-Konzil als Grundlage, das sei ein gutes Zeichen, findet Willi Anderau, Kapuzinermönch und Zürcher Sprecher der Pfarrei-Initiative. «Wenn damit der Geist des Konzils gemeint ist, ist dies eine gute Basis für Gespräche», sagte Anderau gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».

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