Gegen das knapp 400 Millionen Franken teure Lärmsanierungsprojekt «Einhausung Schwamendingen» waren 55 Einsprachen eingegangen. Sie richteten sich gegen das Projekt an und für sich und auch gegen Enteignungen von Grundeigentum, wie das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) in einer Mitteilung schreibt. In einigen Einsprachen wurden auch Entschädigungen wegen Beeinträchtigungen verlangt.
Das UVEK habe sich mit den Einsprachen eingehend auseinandergesetzt und einige hätten auch einvernehmlich bereinigt werden können, heisst es in der Mitteilung weiter. Deshalb hat das UVEK nun unter verschiedenen Auflagen die Plangenehmigung, also die Baubewilligung, erteilt.
Park für Quartierbevölkerung
Das Projekt «Einhausung Zürich-Schwamendingen» sieht vor, die Autobahn zwischen dem Schöneichtunnel und dem Autobahnkreuz Aubrugg auf einer Länge von rund 940 Metern mit einem Tunnel zu überdecken. Das Bauwerk wird 30 Meter breit und 7 Meter hoch. Es kostet 393 Millionen Franken. Auf dem Tunneldach ist ein Park als Grün- und Freiraum für die Quartierbevölkerung geplant. Damit wurde einem Anliegen der Stadt Zürich Rechnung getragen, schreibt das UVEK.
In Schwamendingen gibt es schon seit rund 30 Jahren Bemühungen, das durch die Stadtautobahn geteilte, dicht besiedelte Quartier wieder miteinander zu verbinden. Die Bevölkerung soll vor allem aber auch vom Lärm und Gestank der durchschnittlich 110'000 Autos entlastet werden, die täglich hier verkehren. Etwa 5000 Personen sind entlang des Autobahnabschnitts vom Verkehrslärm betroffen.