Das Zürcher Triemlispital ist bereits eine Baustelle. Das neue Bettenhochhaus ist hochgezogen und kann 2016 in Betrieb genommen werden. Doch die anschliessende Totalsanierung des als «Turm» bekannten bestehenden Hochhauses, die muss warten. Das teilte der Zürcher Stadtrat am Mittwoch mit. Denn die neuste Kostenschätzung des Vorprojekts zeigte, dass die umfassende Instandsetzung «einige dutzend Millionen» teurer geworden wäre als die bereits bewilligten 235 Millionen Franken.
Aufschub hat auch seine Vorzüge
Für Spitaldirektor Erwin Carigiet sei schnell klar gewesen: «Dann macht man einfach mal nur das, was sein muss», sagt er gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Konkret verzichte man etwa auf aufwändige neue Raumaufteilungen im alten Betonbau. Doch die Totalsanierung sei nur aufgeschoben. «In fünf bis zehn Jahren wissen wir auch viel genauer, wie sich der Gesundheitsmarkt entwickelt und welche ambulanten Angebote gefragt sind», sagt Carigiet zu den Vorteilen der Verzögerung.
Das Zürcher Hochbaudepartement spricht von einer sinnvollen Zwischenlösung, welche die Spitalleitung vorgeschlagen habe. Die nun angestrebte Pinselrenovation soll nach der Eröffnung des neuen Bettenhauses im Jahr 2016 in Angriff genommen werden und bis 2018 abgeschlossen sein.