Dass die Spitäler weniger Spenderblut brauchen, hat mehrere Gründe: Einerseits seien die Operationstechniken besser geworden. Andererseits sei man bei Transfusionen generell zurückhaltender geworden, erklärt Alexander Markovic, medizinischer Leiter des Zürcher Blutspendedienstes, die Entwicklung.
Abbau und Schliessung
Der Blutspendedienst hat deshalb seine Zentren aufgefordert, weniger Blut abzuliefern. Diese haben daraufhin ihre Öffnungszeiten reduziert und Personal abgebaut. Das Zentrum am Spital Bülach schliesst im Mai seine Türen sogar ganz, berichtet der Winterthurer «Landbote».
Allerdings gibt es immer noch Blutgruppen, für die zu wenig Spenderblut vorrätig ist – beispielsweise für Patienten mit dem Rhesusfaktor negativ. Auch könne sich die Situation schnell wieder ändern, heisst es beim Zürcher Blutspendedienst. Das Spenden bleibt deshalb auch in Zukunft wichtig.